

Weltmissionssonntag 2025 :Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen
Hoffnung ist mehr als ein Gefühl. Sie ist Kraft, die Menschen in den dunkelsten Momenten trägt. Der biblische Satz aus Römer 5,5 erinnert uns daran: Hoffnung wurzelt in Gottes Liebe und diese Liebe lässt uns nicht fallen.
In Myanmar, wo Bürgerkrieg, Vertreibung und Naturkatastrophen das Leben vieler Menschen bedrohen, wird diese Wahrheit sichtbar: Christinnen und Christen setzen alles daran, anderen Hoffnung zu schenken, durch Bildung, seelsorgerische Begleitung, konkrete Hilfe und das Teilen von Glauben. So wird Hoffnung selbst dort lebendig, wo alles verloren scheint.
Der Weltmissionssonntag 2025 lädt uns ein, an dieser Hoffnung teilzuhaben. Indem wir uns solidarisch mit Myanmar verbinden, werden wir Teil einer Bewegung, die zeigt: Hoffnung ist stärker als Gewalt, Leid und Angst.
Mach mit, für eine Welt, in der Hoffnung trägt und nicht zugrunde gehen lässt.
Der Weltmissionssonntag
Die Kollekte am Weltmissionssonntag, ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Mehr als 100 päpstliche Missionswerke auf allen Kontinenten sammeln an diesem Sonntag für die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen. Gläubige weltweit setzen damit ein Zeichen der Hoffnung für die Ärmsten und Bedürftigsten in Afrika und Asien.
Ihre Spende zum Weltmissionssonntag wirkt, weil sie dort ankommt, wo die Not am größten ist.
Machen auch Sie mit und schenken Sie Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Gedanken zum Aktionsplakat - Rosanna springt
Rosanna* springt. Das Plakat zum Weltmissionssonntag zeigt das neunjährige Mädchen aus Myanmar, eingefangen in einem Moment des Spiels. Ihr Körper hebt ab vom Boden, durchquert den Schatten, fliegt dem Licht entgegen.
Dieser Sprung ist kein Zufall. Er ist ein Zeichen. Ein Zeugnis.
Denn Rosanna weiß, was Schatten sind. Sie musste mit anderen Mädchen und Ordensschwestern aus ihrer Heimatstadt Loikaw fliehen, als Bomben fielen. Eine Flucht ins Ungewisse. Wochen der Angst, des Versteckens im Dschungel. Keine Sicherheit, keine Schule, keine Heimat. Und doch: Hoffnung.
Heute lebt sie in Nyaung Shwe – in einem Haus am Stadtrand, das Schutz gibt. Mit Raum zum Spielen. Mit Zugang zu Bildung. Mit Schwestern, die da sind und dableiben.
Dort springt Rosanna. Ihr Sprung erzählt von einer Hoffnung, die sich nicht kleinmachen lässt. Die nicht am Boden bleibt. Die wagt, was riskant erscheint: den Schritt ins Ungewisse. Den Aufbruch ins Licht.
„Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“, schreibt Paulus. Diese Hoffnung ist mehr als ein naives Vertrösten. Sie ist eine Kraft, geboren aus der Liebe Gottes. Sie ist stärker als Hass, Gewalt und Tod.
Rosannas Sprung aus dem Schatten ins Licht ist ein Bild für das, was christliche Hoffnung vermag. Sie ist nicht nur Wort – sie wird sichtbar, spürbar, greifbar. Dort, wo wir handeln, helfen, hinschauen. Wo wir mittragen, was andere zu schwer belastet. Wo wir aufstehen gegen Unrecht und eintreten für das Leben.
Das Plakat lädt uns ein, hinzusehen – nicht weg. Besonders am heutigen Tag, dem Sonntag der Weltmission, sind wir nicht allein. Wir sind verbunden mit Menschen auf der ganzen Welt. Im Gebet und in Solidarität.
Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen. Sie zeigt sich in einem Kind, das springt. Voller Leichtigkeit. Voller Freude. Als wollte es sagen: „Ich lasse mich nicht aufhalten. Ich glaube an das Morgen."
*Name geändert