Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands ist mit rund einer halben Million Mitgliedern der größte Frauen- und der größte katholische Verband Deutschlands. Die Gemeinschaft unterstützt Frauen in verschiedenen Lebenssituationen. Die kfd setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein, bezieht Stellung und mischt sich ein.
Das Leitbild der kfd lautet: „Leidenschaftlich glauben und leben“.

1908

wurde unter Pfarrer Ludger Kühler (1901 – 1913) der „Verein christlicher Mütter“ in Leichlingen ins Leben gerufen. Am 16. September genehmigte die Erzbischöflichen Behörde die Errichtung des Vereins. Fast alle katholischen Mütter beschlossen ihre Mitgliedschaft. Vereinsziel war vorrangig die Förderung christlichen Familienlebens und Unterstützung der Frauen und Mütter in ihrem Lebensalltag.

1909

Nachdem Pfarrer Ludger Kühler am 19. Januar den christlichen Mütterverein in der Pfarrei St. Johannes Baptist in Leichlingen kanonisch errichtet hatte, wurde dieser am 30. Januar durch den damaligen Regensburger Generalvikar Huber der Erzsodalität Christlicher Mütter in Regensburg angeschlossen.
An einem Mittwochnachmittag im Februar trafen sich alle Frauen, die sich als Mitglieder gemeldet haben. Nach einem Vortrag im Kloster wurden die Mitgliedskarten verteilt. Später im Jahr fand die erste gemeinsame Wallfahrt nach Neviges statt.

1911

zählte der Verein bereits 131 Mitglieder.

1913 – 1947

Während der Amtszeit von Pfarrer Conzen existierte laut Überlieferung kein offizieller Vorstand, aber es fanden sich immer wieder Frauen, die durch verschiedene Vorstandstätigkeiten die Gemeinschaft zusammenhielten.

1948

Wahl des ersten offiziellen Vorstands. Er intensivierte mit Unterstützung von Pfarrer Iland religiöse, caritative und gesellige Aktivitäten, wie Wallfahrten, Ausflüge, Feiern, monatlich eine hl. Messe mit Empfang der hl. Kommunion, Andachten und Treffen der Bezirksvertreterinnen. Ein monatlicher Beitrag von 0,10 DM war zu entrichten.

1952

waren bereits 455 Frauen Mitglieder im Mütterverein.

1968

wurde der „Verein christlicher Mütter“ bundesweit in „Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands“ (kfd) umbenannt.

1980

wurden die ersten 67 Pakete nach Brasilien zur Leprastation von Pater Röbig geschickt. Trotz hoher Portokosten (z. B. 1.152,30 DM 1992) folgten in den nächsten Jahren noch viele weitere Pakete.

Ab 1980

nahmen die Anzahl der gemeinsamen Aktivitäten in der kfd zu. Angeboten wurden nun auch Besichtigungen, Fahrten und Ausflüge, Basare, verschiedene Kurse, wöchentliche Frauenmessen, Glaubensgespräche, Rosenkranzandachten im Mai und Oktober, Frauenfrühstück, Weltgebetstage mit den Frauen der evangelischen und der evangelischen Freikirche, jährliche Sternwallfahrten nach Altenberg, die Karnevalsveranstaltung…

2008

100-jähriges Bestehen. Die kfd St. Johannes Baptist feierte in einem Festgottesdienst mit Weihbischof Dr. Heiner Koch ihr Jubiläum. Anschließend lud die Frauengemeinschaft zu einem Empfang ins Pfarrheim ein.

2018

fusionierten die kfd St. Johannes Baptist und die kfd St. Heinrich offiziell zu einer einzigen großen Gemeinschaft.

Nach 110 Jahren erfolgreicher Gemeinschaft leben und handeln zurzeit 159 Mitglieder noch immer im Sinne des Gründergedankens: Förderung christlichen Familienlebens und Unterstützung der Frauen und Mütter in ihrem Lebensalltag.

Immer wieder hat sich die Frauengemeinschaft für Menschen in Not eingesetzt. Mit den Erlösen aus Basaren, Festen, Trödelverkauf und den Kollekten der Frauenmessen wurden und werden Projekte in fernen Ländern, aber auch im direkten Umfeld unterstützt.

Herzliche Einladung an alle interessierten Frauen die Gemeinschaft in Leichlingen zu leben und erleben. Der Jahresbeitrag für eine Mitgliedschaft beträgt 24 EUR. Mit diesem Beitrag beteiligt sich die kfd an der großen Frauengemeinschaft in Deutschland, ebenso wie an den Aktivitäten in Leichlingen.

Elisabeth Bleischwitz